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Person (ID 4528) Patuzzi, Bartholomäus
Titel  
Alternative Nachnamen  
Geschlecht männlich
Typ  
Herkunft Wien
Lebensdaten 1674/75 – 27.05.1736
Wirkungszeit in Krems 1710, 1711, 1720, 1726, 1729, 1730, 1733, 1736, 1737
Beruf  
Religion  
Handel in Krems
Verkäufer: Sardellen
Verkäufer: Reis
Verkäufer: Lorbeer
Verkäufer: Weinbeeren
Verkäufer: Spezerei
Verkäufer: Mandeln
Verkäufer: Parmesan
Verkäufer: Öl
Verkäufer: Baumwolle
Verkäufer: Krämerei
Verkäufer: Kapern
Verkäufer: Schwefel
Verkäufer: Früchte
Verkäufer: Tabak
Verkäufer: Feigen
Verkäufer: Surlemoni
Verkäufer: Pistazien
Käufer: Senf
Verkäufer: Kastanien
Käufer: Leinöl
Käufer: Reis
Verkäufer: Zucker
Verkäufer: Ingwer
Verkäufer: Drogerie
Verkäufer: Kaffee
Verkäufer: Weihrauch
Verkäufer: Bockshörndl
Verkäufer: Pfeffer
Verkäufer: Carobe
Verkäufer: Tiroler Wein
Verkäufer: Zitronat
Verkäufer: Käse
Verkäufer: Schalen
Verkäufer: Baumöl
Käufer: Fischbein
Verkäufer: Aurum Pigmentum
Verkäufer: Prisil
Verkäufer: Bleiweiß
Bemerkungen Äußerst aktiver Händler in Krems. Die Familie Patuzzi dürfte ursprünglich aus Venedig stammen. B. Patuzzi kam 1674 oder 1675 als Sohn des Giovanni Patuzzi in Limone am Gardasee zur Welt. B. Patuzzi war seit 1704 in Wien als Kaufmann bei der Weißen Rose in der Seilergasse ansässig. Aus zwei Ehen (1. Maria Barbara N., 2. Maria Theresia verw. Manss, geb. Cupprian/Kuperian) hatte er fünf Kinder, die bei seinem Tod durch einen Sturz von einem Baugerüst am 27. Mai 1736 noch lebten. Einer seiner Söhne, Johann Carl Patuzzi, scheint wie sein Vater in der Literatur als Handelsmann in der Seilergasse in Wien auf. 1723 versuchte B. Patuzzi eine Handelserlaubnis für Prag (während der Krönungsfeierlichkeiten Kaiser Karls VI. zum böhmischen König) zu erhalten. In den Akten scheint er dabei als "Specerey Handelsmann" aus Wien auf. Im Wiener "Merkantilprotokoll" ist B. Patuzzi unter dem Jahr 1725 (Beginn des Protokolls) als bürgerlicher Handelsmann eingetragen. Er belieferte u. a. das Haus Liechtenstein mit Spezereien (italienische Trüffel u. Meeresfische). Ab 1723 bewohnte B. Patuzzzi das Haus Nr. 1083 (heute: Seilergasse 3).
Quellen Wiener Stadt- und Landesarchiv, Merkantil- und Wechselgericht, B6 – Merkantilprotokoll 1. Reihe: I–VII: 1 – Protokoll I (1725–1758) fol. 59r.
Literatur Dotter, Italienische Kaufleute, 127-130; Benita Berning, "Nach altem löblichen Gebrauch". Die böhmischen Königskrönungen der Frühen Neuzeit (1526–1743) (Stuttgarter Historische Forschungen 6, Köln–Weimar–Wien 2008) 78f.; F. A. von Hayek, "Antonia Patuzzi". Adler Nr. 583-84 (1929) 547f.; Herbert Haupt, Ein liebhaber der gemähl und virtuosen.... Fürst Johann Adam I. Andreas von Liechtenstein (1657–1712) (Quellen und Studien zur Geschichte des Fürstenhauses Liechtenstein 3/2, Wien 2012) Nr. 1981. Zur Entwicklung der Liegenschaft Nr. 1083 und den familiären Verbindungen zu anderen Wiener Kaufleuten siehe den Blog von Michael Lorenz. [Für diese Literaturhinweise danken wir Herrn Benjamin Bather, einem Nachkommen des B. Patuzzi.]
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