Geografikum (historisch) normiert (ID 314)
Hollabrunn
Identifikation
Geografikum (eindeutig identifiziert)
Nennung
Kremser Waag- und Niederlagsbücher (KWNB)
Aschacher Mautbücher (AMP)
abweichende aktuelle Bezeichnung
Hollabrunn
abweichender Quellenname
KWNB: Holaprun, Hollabrun, Hollaprun, Hollenprunn
AMP: [Holbrün]
Klassifizierung
Gebietskörperschaft, Verwaltungseinheit (gik)
Historische Systematik
Siedlung/Ort/Markt/Stadt
Koordinaten
N 48° 33' 0''
E 16° 5' 0''
Ortsteil/Katastralgemeinde/Stadtteil von
Reichskreis
Österreichischer Reichskreis
Regionale (historische)Zuordnung
Niederösterreich, Erzherzogtum
Region (aktuell)
Niederösterreich, Bundesland XA-AT-6
Land (aktuell)
Österreich XA-AT
Bemerkungen
Seit dem 13. Jahrhundert wurden häufig die Zusätze "Ober-", "superior" bzw. "maior" verwendet, um H. von Niederhollabrunn zu unterscheiden. Siehe KUSTERNIG–WELTIN, Hollabrunn, 711. In der hier vorliegenden Datenbank wurden beide Formen ("Oberholabrunn" und "Hollabrunn") belassen. Siehe daher auch "Oberhollabrunn". Jedoch ist Niederhollabrunn auszuschließen, sodass "H." und "Oberhollabrunn" synonym für die heutige Bezirkshauptstadt H. stehen.
Mit Beschluss des Niederösterreichischen Landtages von 1927 wurde Oberhollabrunn in H. umbenannt.
Die einzige Nennung von H. in den AMP (1706-1740) ist mit guter Wahrscheinlichkeit auch (Ober-)H. zuzuordnen (Weintransport für einen Pfarrer in Richtung Niederösterreich/Wien), jedoch scheint die Schreibvariante "Holbrün" sehr verballhornt.
Literatur
Andreas KUSTERNIG–Max WELTIN, Stadtgemeinde Hollabrunn, in: Vergangenheit und Gegenwart. Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden, hg. von Ernst BEZEMEK–Willibald ROSNER (Hollabrunn 1993) 711–762.
Literatur
Friederike GOLDMANN, Art. Hollabrunn. Politischer Bezirk Hollabrunn, in: Die Städte Niederösterreichs 2, red. von DERS.–Evelin OBERHAMMER–Johanne PRADEL (Österreichisches Städtebuch 4/2, Wien 1976) 83–97.