Zu Z. gibt es vier Nennungen in den KWNB. Von diesen beziehen sich drei auf den Verkauf von Zwirn in den frühen 1620er Jahren, weshalb vom heutigen "Bad Zell" in Oberösterreich ausgegangen werden kann. Bad Zell liegt in Nachbarschaft zu "Freistadt" (siehe dort), dem Zentrum der Zwirnproduktion im österreichischen Donauraum. Da die Matriken in den 1620er und frühen 1630er Jahren starke Lücken aufweisen (Seuchenzüge), konnten die genannten Personen ("Johann Allaperger" und "Niklas Enkl") nicht nachgewiesen werden bzw. im Fall von "Christoph Zimmermann" nicht zweifelsfrei, da dieser in den Matriken als "Wirt" bezeichnet wird und nicht als Kaufmann oder Zwirner.
Zur Zwirnproduktion in (Bad) Zell siehe HOFFMANN, Wirtschaftsgeschichte, 195, 316.
Bei der vierten Nennung ("Johann Kraft") ist es überdies fraglich, ob es sich um denselben Ort "Zell" handelt (Handelgut: Federn), oder um einen der gleichnamigen Orte in Niederösterreich. So finden sich etwa zahlreiche Einträge zu Familienmitgliedern "Kraft" in den Matriken der Pfarre Waidhofen an der Ybbs, zu welcher "Zell an der Ybbs" gehörte.