Ergebnis der Suche nach:

Geografikum
(historisch) normiert (ID 969)
Zell
Identifikation Geografikum (nicht-eindeutig identifiziert)
Nennung Kremser Waag- und Niederlagsbücher (KWNB)
abweichende aktuelle
Bezeichnung
 
abweichender Quellenname Zel
Klassifizierung Gebietskörperschaft, Verwaltungseinheit (gik)
Historische Systematik Siedlung/Ort/Markt/Stadt
Koordinaten  
Ortsteil/Katastralgemeinde/Stadtteil von  
Reichskreis  
Regionale (historische)
Zuordnung
 
Region (aktuell)  
Land (aktuell)  
Links
Bemerkungen


Zu Z. gibt es vier Nennungen in den KWNB. Von diesen beziehen sich drei auf den Verkauf von Zwirn in den frühen 1620er Jahren, weshalb vom heutigen "Bad Zell" in Oberösterreich ausgegangen werden kann. Bad Zell liegt in Nachbarschaft zu "Freistadt" (siehe dort), dem Zentrum der Zwirnproduktion im österreichischen Donauraum. Da die Matriken in den 1620er und frühen 1630er Jahren starke Lücken aufweisen (Seuchenzüge), konnten die genannten Personen ("Johann Allaperger" und "Niklas Enkl") nicht nachgewiesen werden bzw. im Fall von "Christoph Zimmermann" nicht zweifelsfrei, da dieser in den Matriken als "Wirt" bezeichnet wird und nicht als Kaufmann oder Zwirner.



Zur Zwirnproduktion in (Bad) Zell siehe HOFFMANN, Wirtschaftsgeschichte, 195, 316.



Bei der vierten Nennung ("Johann Kraft") ist es überdies fraglich, ob es sich um denselben Ort "Zell" handelt (Handelgut: Federn), oder um einen der gleichnamigen Orte in Niederösterreich. So finden sich etwa zahlreiche Einträge zu Familienmitgliedern "Kraft" in den Matriken der Pfarre Waidhofen an der Ybbs, zu welcher "Zell an der Ybbs" gehörte.


Literatur Alfred HOFFMANN, Wirtschaftsgeschichte des Landes Oberösterreich 1: Werden – Wachsen – Reifen. Von der Frühzeit bis zum Jahre 1848 (Salzburg 1952).