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Geografikum
(historisch) normiert (ID 886)
Waidhofen an der Thaya
Identifikation Geografikum (eindeutig identifiziert)
Nennung Kremser Waag- und Niederlagsbücher (KWNB)
abweichende aktuelle
Bezeichnung
Waidhofen an der Thaya
abweichender Quellenname Wäidhofen, Waidhoven, Pehemischen Waidhoven, Pehemischen Waidthofen, Waidthoff:, Behembischen Waidthoven, Behmisch Waidthoven, Bohemischen Waidthoven, Waithoffen, Waydthofen, Waydthoven
Klassifizierung Gebietskörperschaft, Verwaltungseinheit (gik)
Historische Systematik Siedlung/Ort/Markt/Stadt
Koordinaten N 48° 49' 0''
E 15° 17' 0''
Ortsteil/Katastralgemeinde/Stadtteil von  
Reichskreis Österreichischer Reichskreis
Regionale (historische)
Zuordnung
Niederösterreich, Erzherzogtum
Region (aktuell) Niederösterreich, Bundesland XA-AT-6
Land (aktuell) Österreich XA-AT
Bemerkungen


Im Gegensatz zum freisingischen "Waidhofen an der Ybbs" (siehe dort) war W. eine landesfürstliche Stadt, deren Textilsektor von Bedeutung war. Bis 1670/71 verfügte W. auch über eine größere Judengemeinde, deren Mitglieder in den KWNB nachweisbar sind. Vgl. STAUDINGER, Gantze Dörffer, 131-133.



Während das freisingische W. an der Ybbs in den zeitgenössischen Quellen auch als "bayerisch" bezeichnet wurde erhielt W. an der Thaya zur Unterscheidung und ob seiner Nähe zur böhmischen Grenze auch die Beifügung "böhmisch".


Literatur Herbert KNITTLER, Art. Waidhofen an der Thaya, in: Donauländer und Burgenland, hg. von Karl LECHNER (Handbuch der Historischen Stätten = Kröners Taschenausgabe 278, 2. Aufl., Stuttgart 1985) 596-598.
Literatur Barbara STAUDINGER, „Gantze Dörffer voll Juden“ - Juden in Niederösterreich 1496-1670 (Geschichte der Juden in Niederösterreich von den Anfängen bis 1945 2, Wien 2005).